6. Juli 2021, 18 – 21 Uhr
Erkennen wir nur das, was wir bereits kennen?
Denken in Bewegung
in einer Klanglandschaft von Heidrun Schramm
Dieses Mal geht es darum, wie wir Wahrnehmen und Erkennen. Können wir nur das erkennen, was wir bereits kennen? Man denke zB an die Phänomene des Bestätigungsfehlers (confirmation bias), an bubbles und echo chambers… und nicht zuletzt, die geliebten Gewohnheiten. Wie können wir dazu beitragen, menschliches Denken und Handeln weiter zu entwickeln? Was können wir tun, was sollten wir lassen? Kunst zum selbst erfahren. Komm vorbei, lass dich ein, mach mit — von 18 bis 21 Uhr sind wir vor Ort.
Ab 18 Uhr erforschen wir ganz praktisch einige unserer Sinneswahrnehmungen und beobachten, wie sich diese verschiedenen Perspektiven auf unsere Wahrnehmung auswirken.
Im zweiten Teil ab ca. 19.30 erkunden wir, was diese vielleicht verschiedenen Wahrnehmungen mit unseren Gedanken machen.
Bringt unsere Bewegung auch unser Denken in Bewegung?
Und kommen wir in Bewegung vielleicht auf andere, neue Gedanken?
Gegenüber zwei der größten Universitäten Deutschlands erforschen wir, was wir erkennen können, wenn wir interpretierendes und bewertendes Wissen für einen Moment loslassen.
Vielleicht weisen unsere körperlichen Wahrnehmungen ja auch auf neue Wege zum gemeinsamen Überleben vom Kapitalismus, wenn wir lernen, sie und damit auch uns selbst besser zu verstehen?
Komm vorbei und lass dich überraschen. Gebe dich eine Zeit lang ganz deinem Körper hin und genieße die Anregungen zum Denken von Stephanie Hanna und zum Bewegen in meditativen Klängen von Heidrun Schramm.
Es ist auch möglich, diese Gelegenheit zu genießen, ohne selbst in Bewegung zu kommen — einfach nur dadurch, zuzuhören und / oder zuzusehen.
weitere Suchbewegungen:
Dienstag, 15. Juni 2021
Re: Formen
Dienstag, 17. August 2021
Re: Generationen
Dienstag, 14. September 2021
Re: Flexionen
Dienstag, 5. Oktober 2021
Re: Evolutionen
Alle Termine unter Vorbehalt. Bei starkem Regen werden Veranstaltungen verschoben. Ein Hygienekonzept liegt vor; die aktuell geltenden Bestimmungen werden eingehalten.
In den Kommentaren sind Teilnehmende der Gelegenheiten eingeladen, ihre Erfahrungen und Gedanken zu teilen, die sich manchmal auch erst einige Stunden oder auch ein paar Tage nach der partizipativen Forschung zu Worten formen…
Immer zu benennen
Johannes Bobrowski
Immer zu benennen:
Den Baum, den Vogel im Flug
Den rötlichen Fels, wo der Strom
Zieht grün und den Fisch
Im weißen Rauch, wenn es dunkelt
Über die Wälder herab.
Zeichen, Farben, es ist
ein Spiel, ich bin bedenklich,
es möchte nicht enden
gerecht
Und wer lehrt mich,
was ich vergaß: Der Steine
Schlaf, den Schlaf der Vögel
Im Flug, der Bäume
Schlaf, im Dunkel
geht ihre Rede – ?
Wär da ein Gott
Und im Fleisch
und könnte mich rufen, ich würd
Umhergehen, ich würd
Warten ein wenig.